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Neues aus Birkenfeld

Von der Produktionsmitarbeiterin zur Goldschmiedin

Schmuckstücke erstrahlen lassen und neue Ketten, Ringe und andere funkelnde Gegenstände zum Leben erwecken: Als Goldschmiedin im 1. Lehrjahr arbeitet Jennifer Matthies an ganz besonderen Dingen, die Menschen erfreuen. Für die Ausbildung ist sie extra nach Rheinland-Pfalz gezogen. Die gebürtige Saarländerin ist besonders stolz, dass sie die Ausbildungsstelle zur Goldschmiedin ergattern konnte.

Wie ihr Traum wahr wurde.
Zunächst hat Jennifer als Produktionsmitarbeiterin bei der Firma Stephan in Frauenberg gearbeitet. Dabei konnte sie den Beruf der Goldschmiedin näher kennen lernen und war in kürzester Zeit Feuer und Flamme für den Job. Mit Präzision, Hingabe und Achtung vor den wertigen Schmuckstücken lässt Jennifer sie erstrahlen. Näheres zum Beruf des Goldschmiedes hat die 21-Jährige erstmals über ihre Chefin erfahren. „Die Chefin hat persönlich mit mir gesprochen und mir erklärt welche Berufsbilder es in der Firma gibt und was man machen kann“, so Jennifer. Als besonderes Goodie durfte die gebürtige Saarländerin in jedem Zweig ein einwöchiges Praktikum zum Reinschnuppern absolvieren. Das ist eine einmalige Chance, die auch Du ergreifen kannst!
Jennifer erhielt so Einblicke in den Alltag eines Goldschmiedes und sammelte Erfahrungen in der Praxis der Edelsteinschleifer. Die jetzige Azubine fand sofort Gefallen an den goldenen Stücken. Der Weg bis zum Ausbildungsvertrag war dann gar nicht mehr so weit.

Kreativität und Fingerspitzengefühl sind gefragt
„An dem Beruf der Goldschmiedin reizt es mich besonders, dass man kreativ sein kann und viele Fähigkeiten miteinander verbindet“, schwärmt Jennifer. Wie sieht die Ausbildung nun genau aus? Im ersten Lehrjahr lernt man die Grundtechniken im Umgang mit Metallen. Das heißt Sägen, Feilen, Biegen und Löten. Was Jennifer und ihr Team so Schönes herstellen, erfreut auch Familie und Freunde. Denn die Azubis haben die Möglichkeit auf dem firmeninternen Weihnachtsmarkt, Schmuckstücke an die Liebsten zu verkaufen. „Als Thema haben wir uns das Herz als Grundform ausgesucht. Das habe ich dann mit verschiedenen Strukturen und Materialien kreativ umgesetzt.“

In jedem weiteren Lehrjahr werden die Techniken ergänzt und verfeinert. In der Produktion erlangen die Azubis immer mehr Routine und Praxiserfahrung. Die begleitende Berufsschule liegt in Idar-Oberstein. In jedem Monat steht eine Woche Blockunterricht an. Zweimal im Jahr findet eine Projektwoche statt, in der zu einem Thema kreative Ergebnisse erarbeitet werden. Beim letzten Projekt fertigte Jennifer edle Lesezeichen an. Dabei geht die junge Goldschmiedin in spe so vor: „Am Anfang steht immer erst einmal eine Sammlung aller Ideen zu einem bestimmten Thema. Man nimmt also ein Blatt notiert und zeichnet alles was einem einfällt von Formen über Muster und Farben bis hin zu konkreten gestalterischen Elementen auf. Wenn einem zu einem bestimmten Aufgabenfeld nicht direkt etwas einfallen will, haben wir ein paar Techniken gelernt um trotzdem loslegen zu können.“

Inspiration findet sich in ganz einfachen alltäglichen Dingen oder in der Natur. Dafür ist der Kreis Birkenfeld natürlich ideal. Einfach rausgehen und die Ideen sprühen nur so. Seien es Blätter, Blumen oder Bäume: In allen Formen kann Jennifer etwas für ihre Arbeit an den Schmuckstücken ableiten. So etwas findet man in der Großstadt natürlich nicht. Doch nicht jeder Entwurf findet Umsetzung. Fallen keine Teile raus? Gibt es keine unpraktischen Kanten? Erst nach Beantwortung der funktionalen  Fragen, geht es an die Materialauswahl und Umsetzung.

Edelsteinkunde in der Schule
Neben klassischen Fächern wie Mathe oder Deutsch haben die zukünftigen Goldschmiede auch Fächer wie Edelsteinkunde und Schmuckgestaltung. „Wir sind 13 Schüler in unserer Klasse. Wir werden also sehr gezielt gefördert“, erklärt Jennifer.

Was solltest du können?
Du kannst konzentriert arbeiten, bist geduldig, kreativ und hast Sinn für das Schöne? Dann ist der Beruf als Goldschmied ideal. Handwerkliches Geschick kann natürlich auch nicht schaden.
Bei Stephan wird Austausch unter den Lernenden gezielt gefördert. Jüngere Azubis können die Älteren immer Fragen oder sich ein  Feedback einholen. Angst, etwas kaputt zu machen, muss man übrigens nicht haben. Geübt wird zunächst an unedlen Metallen, bevor es später zu Silber und Gold geht. Besonders schön für Jennifer: Ihre Schwester arbeitet auch in der Firma, allerdings als Edelsteinschleiferin. Das heißt sie bearbeitet den Stein und Jennifer macht dann die passende Fassung, zum Beispiel bei einem Ring. Beide Schwestern wohnen ganz gemütlich zusammen mit Ihren zwei Katzen in Mittelreidenbach und brauchen nur 20 Minuten zur Arbeit. Jennifer fühlt sich hier richtig wohl, beruflich und privat!

Mehr zur Firma Stephan und dem Beruf des Goldschmieds hier!

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